Mit diesem Blog wollen wir Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen im Themenbereich Ökosystemleistungen einem weiten, deutschsprachigen Publikum zugänglich machen.
Denken im Nexus – wie können Ökosystemleistungen dazu beitragen, das Zusammenspiel zwischen Landnutzung, Raumplanung und Politikgestaltung zu verbessern?
Ökosystemleistungen gelten heute als einer der relevantesten Ansätze um Landnutzungsentscheidungen, Planungsprozesse und die Gestaltung von Umweltpolitiken zu begleiten. Dazu muss man wissen, dass Ökosystemleistungen vor allem helfen, verschiedene Entscheidungsebenen, von der Land- und Forstwirtschaft über die Regionalplanung bis hin zu internationalen Politikprozessen miteinander zu verbinden und die ökologisch-ökonomischen Auswirkungen von Entscheidungen auf der jeweils über- oder untergeordneten Entscheidungsebene erfassbar machen. Allerdings besteht noch immer ein Problem darin, dass Ökosystemleistungen zwar auf internationaler und nationaler Politikebene eingeführt sind, jedoch bislang nur unzureichend in die Bewertung von Entscheidungen auf der regionalen oder lokalen Ebene einbezogen werden. Hier konkurrieren Ökosystemleistungen schlichtweg mit anderen tradierten oder als „wichtiger“ empfundenen Entscheidungskriterien, wie der Multifunktionalität und Nachhaltigkeit, oder rein sozio-ökonomischen Ansätzen wie Generierung von Einkommen, Wirtschaftswachstum oder Arbeitsplatzsicherheit. Vor allem regulierende Leistungen (Hochwasser, Dürre) und kulturelle Leistungen (Landschaftsschönheit) werden dadurch gegenüber bereitstellenden Leistungen (Biomasseproduktion) häufig als weniger relevant erachtet. Dennoch hat sich – als ein langfristiges Ergebnis der Nachhaltigkeitsdiskussion – die Erkenntnis entwickelt, dass Wechselbeziehungen zwischen Wirtschaft, Um