25. April 2019

Land im Wandel – Wie reagiert Myanmar’s ländliche Bevölkerung auf veränderte Ökosystemleistungen?


von Mélanie Feurer

Myanmar, ein Land im Wandel. Während sich noch vor 5 Jahren kaum jemand eine Simkarte leisten konnte, holen sich heute die Bauern Preisinformationen übers Internet ein. Bessere Infrastruktur und Marktzugang sowie neue Wirtschaftszweige bieten zusätzliche Einkommensquellen. Trotzdem leben 70 % der Bevölkerung in ländlichen Gebieten. Sie sind abhängig von der Landwirtschaft und diversen Produkten aus dem Wald. In Tanintharyi im südlichen Myanmar hat sich die Landnutzung in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Einerseits hat die Regierung vor 20 Jahren Konzessionen im Umfang von 1.9 mio ha für den Anbau von Ölpalmen vergeben. Andererseits hat ein Rubber-Boom vor 10 Jahren viele Bauern dazu motiviert, in Kautschuk-Plantagen zu investieren. Verloren gegangen sind hauptsächlich Waldflächen, die unter anderem für traditionellen Wanderfeldbau genutzt worden sind.

Ökosystemleistungen im Vergleich: Wald und diverse landwirtschaftliche Landnutzungen in Myanmar

Wir haben aus dem Blickwinkel der lokalen Bevölkerung untersucht, wie sich diese Änderungen in der Landschaft auf die Ökosystemleistungen auswirken. Dafür haben wir für die wichtigsten traditionellen und neuen Landnutzungen ermittelt, welche Leistungen in welchem A

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