16. April 2018
Zahlungen für Ökosystemleistungen (oder kurz PES, als Kürzel des englischen Ausdrucks Payments for Ecosystem Services) sind Politikinstrumente, bzw. ökonomische Anreizinstrumente. „Landnutzer erhalten eine Zahlung, um die negativen Auswirkungen auf ÖSL zu vermindern oder durch ihr Handeln Ökosystemleistungen und Biodiversität zu erhalten oder wiederherzustellen (Matzdorf 2014).“ PES bieten somit Möglichkeiten, Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen, ökologische und gesellschaftliche Ziele zusammenzubringen und sowohl Ökosysteme zu schützen als auch soziale Bedingungen zu verbessern (beispielsweise durch finanziellen Zuverdienst). Allerdings werden sie oft als „von oben“, von Politik verordnet, empfunden, vorbei an der Realität, ungerecht im Prozess und in der Verteilung, und ohne die Beteiligung aller involvierten Interessensgruppen. Bei solch schlechtem Image wird auch die Umsetzung schwierig.
Was kann man also tun, um das Design von PES und ihre Umsetzung zu verbessern? Wie kann man die betroffenen Interessensgruppen beteiligen und mitnehmen? Wie können Strukturen transparent gemacht werden? Wie kann für Gerechtigkeit gesorgt werden?
Eine Kernaufgabe ist die Schaffung von Transparenz, indem man das soziale Netzwerk sichtbar macht, das hinter dem PES steht. Dazu wird eine Soziale Netzwerkanalyse durchgeführt, eine Methode, mit der Akteure und ihre Beziehungen (z.B. Geldflüsse oder die Weitergab