12. Februar 2018

Bestimmung des Wertes der Ökosystemleistung “Erholung” deutscher Nationalparks mit Hilfe der Reisekostenmethode


von Marius Mayer und Manuel Woltering

Nationalparks als großflächige Schutzgebiete stehen für eine Reihe unterschiedlicher Ökosystemleistungen: Neben regulierenden und unterstützenden Leistungen (z.B. Biodiversitätserhalt, Grundwasserdargebot) stehen sie auch für kulturelle Ökosystemleistungen, indem sie vielfach als naturtouristische Destinationen und Ziele für Naherholung in Wert gesetzt werden. (mehr …)

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5. Februar 2018

Flüsse und Bäche – ein Modell zeigt wo Erholung relevant und möglich ist


von Sven-Erik Rabe

Erholung gewinnt in der Gewässerentwicklung zunehmend an Bedeutung. Ein experten- und geodatenbasiertes Bewertungsmodell ermöglicht es, das Erholungspotenzial von Fließgewässern abzubilden – effizient, präzise und nah an den Bedürfnissen der Erholungsuchenden.

Erholung ist ein menschliches Grundbedürfnis und notwendig für die körperliche und psychische Regenerierung. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass naturnahe und als natürlich wahrgenommene Gebiete die Erholung besonders fördern. Das gilt insbesondere für Gewässer.

Der Kanton Zürich plant in den kommenden Jahren verschiedene Maßnahmen an Gewässern und in ihrem näheren Umfeld. Dazu gehören die Revitalisierung vieler Fließgewässer und die Neugestaltung ihrer Uferbereiche um den Gewässern mehr Raum zu geben. Dabei sind neben dem Hochwasser- und dem Naturschutz sowie der Energiegewinnung auch die Bedürfnisse der Bevölkerung und insbesondere die Möglichkeit zur Naherholung relevant.

Wer für die Gewässerentwicklung verantwortlich ist, stellt sich derzeit folgende Fragen:

  • Wo sollen mit welchen Zielen welche Maßnahmen realisiert werden?
  • Wo ist die Nachfrage nach Erholung besonders hoch?
  • Wo ist die Erholungseignung schon heute besonders gut?
  • Wo lässt sich mit einfachen Maßnah

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29. Januar 2018

Szenarienentwicklung mit regionalen und lokalen Akteuren in Sachsen-Anhalt zeigt Chancen und Hemmnisse von Politikumsetzung in der landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft


von Jenny Schmidt, Jennifer Hauck

Politische Entscheidungen führen häufig zu Vorgaben für Maßnahmen, die auf der regionalen und lokalen Ebene umgesetzt werden müssen. So hat die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) Auswirkungen auf die Landnutzung vor Ort, beispielsweise in Sachsen-Anhalt. Dort haben wir mit regionalen Akteur_innen Rahmenbedingungen herausgearbeitet, die auf die Entscheidungen zur Maßnahmenumsetzung der Landnutzer_innen einwirken. Mögliche zukünftige Entwicklungen der ökonomischen, sozialen und institutionellen Rahmenbedingungen wurden dann zu zwei Szenarien weiterentwickelt. Wie diese sich in der konkreten Umsetzung auswirken würden, untersuchten wir auf vier Flächen gemeinsam mit lokalen Akteur_innen.

Grüne Infrastruktur in landwirtschaftlich genutzter Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt. Photo: Jenny Schmidt

Hierbei zeichneten sich verschiedene Faktoren ab, die sich positiv oder negativ auf eine zielführende Umsetzung der ökologischen Vorrangflächen im Rahmen des Greeinings der GAP auswirken können. Hinderliche Faktoren für eine effektive Umsetzung sind beispielsweise erhebliche Einkommenseinbußen ausgerechnet bei Maßnahmen die besonders biodiversitäts

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22. Januar 2018

Ökosystemleistungen und Biodiversität entlang eines Landschaftsgradienten


von Klaus Birkhofer

Der weltweite Rückgang der Biodiversität wird oft in Zusammenhang mit der Monotonisierung der Agrarlandschaft gebracht. Einzelne Ökosystemleistungen stehen dabei sowohl in positiver als auch negativer Beziehung zu einer abnehmenden Artenvielfalt in Tier- und Pflanzengemeinschaften. Bei genauerer Betrachtung dieser Einzelbeziehungen wird klar, dass für ein besseres Verständnis von Landnutzungseffekten eine gleichzeitige Berücksichtigung vieler Ökosystemleistungen und Artengruppen von Vorteil ist. Einerseits geht es bei der Einführung von Agrarumweltmaßnahmen oft um einen allgemeinen Schutz der Artenvielfalt, andererseits werden dadurch komplexere Beziehungen zwischen Ökosystemleistungen und Biodiversität deutlich.

Die vorliegende Studie untersucht, wie die Monotonisierung der Agrarlandschaft nicht nur einzelne Ökosystemleistungen und Artengruppen, sondern auch deren Gesamtheit und die Beziehungen zueinander beeinflusst. Zu diesem Zweck wurden Daten zu mehr als 600 Pflanzen- und Tierarten sowie acht Ökosystemleistungen in südschwedischen Agrarlandschaften ausgewertet. Die Untersuchungsgebiete wurden vorab so ausgewählt, dass sie entlang eines Gradienten von ackerdominierten Landschaften bis hin zu stärker durch ungedüngtes Weidegrünland und nicht bewirtschafteten Feldraine geprägten Landschaften angeordnet sind.

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